DAS „ETWAS“, DAS DIE FRAGE STELLT
WIE LEBEN versteht sich als Reaktion auf die Ereignislage der Gegenwart (Pandemie, Krieg, Klimawandel). Die Frage wird ausgelagert: Nicht der Mensch ist der Fragende, sondern all jenes, was ihn umgibt, das er um sich herum wahrnimmt oder nutzt oder geschaffen hat (jenes, das er zum Leben, zum Überleben, zum Weiterleben braucht, erfunden, gebaut oder gegründet hat, es betreibt, wartet, erneuert, verbessert).
So kann ein von Menschenhand gefertigter Gegenstand ebenso die WIE LEBEN-Frage stellen wie ein Natur-Areal, eine soziale Errungenschaft, ein Lebensbereich, eine Kulturtechnik, ein Wetterphänomen, eine Weltanschauung, ein gesellschaftlicher Aspekt und vieles mehr.
ANTWORT-POESIE, INSTALLATION UND GESPRÄCHSPUNKTE
Man/frau holt zur Antwort aus, man/frau agiert durch Entgegnung, man/frau verfasst poetische Erwiderungstexte, man/frau bringt ethische Dimensionen zur Sprache. Interessierte Personen haben die Möglichkeit zu eigenen textlichen Eingaben ins Projekt. Eingelangte Texte werden (auszugsweise oder zur Gänze) als Gastbeiträge in die Audiospuren von WIE LEBEN eingelesen und sukzessive ab 2023 als Lesetexte an einer (derzeit in Bau befindlichen) Projekt-Installation sichtbar und hörbar gemacht. Auch können Treffen („Gesprächspunkte“) an jenen Orten vereinbart werden, von welchen quasi die Frage gestellt wird, und man kann sich von Erscheinungsform und Tonalität der Orte inspirieren lassen.
VOR-LEBEN
Seit gut 10 Jahren zieht sich das „WIE LEBEN?“-Thema durch die Projekte der Gruppe gecko art. Begonnen hat das Künstlerduo damit 2012 mit einer Live-Performance und der in Szene gesetzten Frage WIE LEBEN, ohne*ohn mindestens einmalemal am Ta*ag? Unterschiedliche Audioarbeiten folgten und legten Schritt für Schritt auch die Grundspur für ein partizipatives Konzept des Antwortens, des Entgegnens, des Wort-Ergreifens – und des textlichen Festhaltens durch Personen, die zur Mitarbeit eingeladen werden.
Nähere Info senden wir gerne zu (Kontakt).