Leitmotiv, Auszeichnungen, Aktivitäten, Artikel
Vorab: Gegenwart ist gefühlte Dissonanz, die einen virulenten Ideenstrom einfordert. Die einlullende Heizdecke der sogenannten Schönen Fantasie kann abgeschaltet werden. Manch schwülstiger Nebel, der von Harmonie und Tradition verbreitet wird, lichtet sich und lässt Augen und Ohren wandern. Ausblendungen werden zu (auditiven) Einblendungen, Bilder der Vergangenheit können nun nicht mehr zu Vorbildern der Zukunft werden. Menschliche Widersprüchlichkeit wird sichtbar – und hörbar. Unsere performativen und partizipativen Audiokunstwerke sind Ergebnis und Nachklang – inhaltlich wie methodisch.
Auszeichnungen (Auswahl)
Hans Czermak-Preis (Wien 2002)
National Winner of the European Podcast Award (W. Kreuz / Hamburg 2009)
Radiopreis der Erwachsenenbildung (Wien 2010 )
Radiopreis der Erwachsenenbildung (Wien 2011 )
Radiopreis der Erwachsenenbildung (Wien 2017a )
Radiopreis der Erwachsenenbildung (Wien 2020 )
Nominierung für den Europäischen Civis-Radiopreis für Integration (Berlin 2011)
National Winner of the European Podcast Award (E. Blumenau / Hamburg 2012)
4 Nominierungen für die Radiopreise der Erwachsenenbildung (Wien 2013, Wien 2014, Wien 2016, Wien 2017b)
Nominierung für /// Das glühende Knopfmikro des Berliner Hörspielfestivals 2017
Nominierungen für /// Der Mikroflitzer des Berliner Hörspielfestivals 2017 und 2019
Aktivitäten regional und international / Rückblick 1993-2021 (Auswahl)
Ob in Lettischen Kunstschulen oder in Polnischen Kunstmuseen, bei internationalen Straßenkunstfestivals oder bei kommunalen Bezirksfesten im städtischen und ländlichen Raum – immer ist es das interessierte Zusammensitzen, der Ideenaustausch, der Gesprächsfluss mitunter in drei Sprachen gleichzeitig, welche die Projektideen beflügeln. Künstlerische Tätigkeit – performativ wie partizipativ – resultiert niemals aus der vereinsamenden Zwiesprache mit Suchmaschinen, flachen Phones oder digitalen Anwendungsspielchen, sondern ist stets der virulente Austausch und Zuspruch unter Menschen, ist Frage und Antwort in gegenwärtigen Situationen, ist eine Mischung aus Hunger und Neugier in den Köpfen der Anwesenden. Wir als gecko art-Team erinnern uns gern an die Gesprächsrunden vieler Nächte, die es brauchte, um diesen Hunger zu stillen und gestärkt ins nächste Projekt zu gehen.
1993 bis 1999 – Kunstaktionen in Museen und bei Festivals
Künstlerische Kooperationen, Workshoptournéen und Gastprojekte brachten das Duo in zahlreiche europäische Museen und Ausstellungstätten. So ging es etwa 1993 ins Palais Palffy Wien, in die Grafische Sammlung der Albertina Wien, ins Kunstforum Wien, 1995 ins Kunstmuseum Lodz, ins Kunstmuseum im Königlichen Schloss Warschau, ins Kunstmuseum Riga, 1996 zur Interaktiva München, in die Kunsthalle Budapest, in das Weltmuseum Wien (vorm. Völkerkundemuseum), 1996/97 zu den Straßenkunstreffen in Warschau, Krakau und Wroclaw, 1998 zum Festival der Kulturen Wien oder 1999 ins (ehem.) Siemensforum Wien.
2000 bis 2009 – Kunstsprachen, Freiluft-Wintertheater und Hör-Ausstellungen
Indoor-Projekte widmeten sich dem schöpferischen Umgang mit Sprache und Sprachenvielfalt. Outdoor-Projekte machten die Straße zur (oft winterlichen) Theaterbühne, transkontinentale und internationale Hörspielbrücken verbanden Menschen unterschiedlicher Städte und Regionen. Mit diesen Vorgaben entstanden Projekte bzw. gab es Projektpräsentationen etwa 2001 im Rahmen im Rahmen des NÖ Donaufestivals, 2002-2004 im Rahmen des EU-Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, 2003 im Rathaus Wien, 2004 im Rathaus von Paris-Centre, 2004/05 im Rahmen der Acoustic Literature Map of Europe, 2005/06 mit dem Whelp Project Center Kaduna/NGR, 2005 im Freiraum des Museumsquartiers Wien, (ab) 2007 im Nationalparkhaus Wien/Lobau.
2010 bis 2022 – Stadtraum, Mobilität, Literaturperformance
Live-Hörspielproduktionen und Radiofeatures, Beschreibung, Wahrnehmung von Stadtraum sowie künstlerische Audiomodule in Museen standen in den Folgejahren im Mittelpunkt. Projekt- und Performance-Stationen waren etwa 2010 die Frankfurter Buchmesse, 2013 im Kunsthistorischen Museum Wien, im Leopold Museum Wien, im Museum Moderner Kunst Wien, im Jüdischen Museum Wien und im Wien Museum, 2015 im Rahmen des Wir.Sind.Wien-Festivals, 2015 im Q21 des Museumsquartiers Wien, 2016 im Raum der Stille (Hauptbahnhof Wien), 2018 im Festsaal der Hauptbücherei Wien, 2019 im Kunsthaus Horn NÖ, 2019 in Kooperation mit KreAKTIV und K3/OEAD für die NÖ Landesausstellung, 2019 im Offenen Kulturhaus Vöcklabruck OÖ, ab 2020/21 in der Landesgalerie NÖ und im Karikaturmuseum Krems.
Artikel zu gecko art und Projektbesprechungen (Auswahl)
Inventions, Speculations, Associations. / Artikel im Journal of Museum Education, Herbst 2023
Sag’s vielen … vielen / Artikel auf ERWACHSENENBILDUNG.AT, Herbst 2018
Mathe spricht audiovisuell – und universell / Zeitschrift Medienimpulse des BMB, Herbst 2017
Die Wiener Radiobande Artikel in ‚radiobox.at ’ (Hrsg. Berger/Fürst/Hilzensauer/Sontag/Scheidl/Swertz), new academic press Wien 2015 (pdf-Version unter CC-Lizenz)
Mit Jandl aufs Sprachkarussell Artikel in ‚WIR JANDLN! ’ (Hrsg. Schweiger/Nagy), Studienverlag Innsbruck, 2013
20 Jahre gecko art / Rückblick und Reflexionen Sonderausgabe FEDER, LUFT & LINSE, Dezember 2013
Aufsuchende Audioarbeit / Zeitschrift Medienimpulse des BMB (vormals BMUKK), Herbst 2009
Mehrsprachige Medienarbeit Medientool-Sammlung für European Mediaculture des LMZ Baden-Württemberg, Stuttgart 2005