Ob in Lettischen Kunstschulen oder in Polnischen Kunstmuseen, bei internationalen Straßenkunstfestivals oder bei kommunalen Bezirksfesten im städtischen und ländlichen Raum – immer ist es das interessierte Zusammensitzen, der Ideenaustausch, der Gesprächsfluss mitunter in drei Sprachen gleichzeitig, welche die Projektideen beflügeln. Künstlerische Tätigkeit – performativ wie partizipativ – resultiert niemals aus der vereinsamenden Zwiesprache mit Suchmaschinen, flachen Phones oder digitalen Anwendungsspielchen, sondern ist stets der virulente Austausch und Zuspruch unter Menschen, ist Frage und Antwort in gegenwärtigen Situationen, ist eine Mischung aus Hunger und Neugier in den Köpfen der Anwesenden. Wir als gecko art-Team erinnern uns gern an die Gesprächsrunden vieler Nächte, die es brauchte, um diesen Hunger zu stillen und gestärkt ins nächste Projekt zu gehen.
1993 bis 1999 – Kunstaktionen in Museen und bei Festivals
Künstlerische Kooperationen, Workshoptournéen und Gastprojekte brachten das Duo in zahlreiche europäische Museen und Ausstellungstätten. So ging es etwa 1993 ins Palais Palffy Wien, in die Grafische Sammlung der Albertina Wien, ins Kunstforum Wien, 1995 ins Kunstmuseum Lodz, ins Kunstmuseum im Königlichen Schloss Warschau, ins Kunstmuseum Riga, 1996 zur Interaktiva München, in die Kunsthalle Budapest, in das Weltmuseum Wien (vorm. Völkerkundemuseum), 1996/97 zu den Straßenkunstreffen in Warschau, Krakau und Wroclaw, 1998 zum Festival der Kulturen Wien oder 1999 ins (ehem.) Siemensforum Wien.
2000 bis 2009 – Kunstsprachen, Freiluft-Wintertheater und Hör-Ausstellungen
Indoor-Projekte widmeten sich dem schöpferischen Umgang mit Sprache und Sprachenvielfalt. Outdoor-Projekte machten die Straße zur (oft winterlichen) Theaterbühne, transkontinentale und internationale Hörspielbrücken verbanden Menschen unterschiedlicher Städte und Regionen. Mit diesen Vorgaben entstanden Projekte bzw. gab es Projektpräsentationen etwa 2001 im Rahmen im Rahmen des NÖ Donaufestivals, 2002-2004 im Rahmen des EU-Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, 2003 im Rathaus Wien, 2004 im Rathaus von Paris-Centre, 2004/05 im Rahmen der Acoustic Literature Map of Europe, 2005/06 mit dem Whelp Project Center Kaduna/NGR, 2005 im Freiraum des Museumsquartiers Wien, (ab) 2007 im Nationalparkhaus Wien/Lobau.
2010 bis 2020 – Stadtraum, Mobilität, Literaturperformance
Live-Hörspielproduktionen und Radiofeatures, Beschreibung, Wahrnehmung von Stadtraum sowie künstlerische Audiomodule in Museen standen in den Folgejahren im Mittelpunkt. Projekt- und Performance-Stationen waren etwa 2010 die Frankfurter Buchmesse, 2013 im Kunsthistorischen Museum Wien, im Leopold Museum Wien, im Museum Moderner Kunst Wien, im Jüdischen Museum Wien und im Wien Museum, 2015 im Rahmen des Wir.Sind.Wien-Festivals, 2015 im Q21 des Museumsquartiers Wien, 2016 im Raum der Stille (Hauptbahnhof Wien), 2018 im Festsaal der Hauptbücherei Wien, 2019 im Kunsthaus Horn NÖ, 2019 in Kooperation mit KreAKTIV und K3/OEAD für die NÖ Landesausstellung, 2019 im Offenen Kulturhaus Vöcklabruck OÖ, 2020/21 in der Landesgalerie NÖ und im Karikaturmuseum Krems.